Corona-Zeit mit Kindern

In dieser besonderen Zeit sind fast alle Schulen und Kindergärten geschlossen und das für länger Zeit. Die muss erstmal überstanden werden, denn nur Fernsehen ist keine Lösung. Doch viele Kinder müssen zu Hause bleiben und dürfen noch nicht einmal zu Oma und Opa. Das heißt, wir sollten selbst kreativ werden und die Kinder beschäftigen.
Weil ich selbst in dieser Situation stecke, lasse ich mir immer wieder etwas einfallen, damit der Kleine Abwechslung hat und meine älteren Kinder in Ruhe ihre Schularbeiten machen können.
Wie ich ansonsten mit der Corona-Krise umgehe, könnt Ihr hier nachlesen.

Aktivitäten für draußen

Nicht überall besteht Ausgangssperre, zumindest noch nicht. Und wenn es doch so weit sein sollte, habt Ihr vielleicht einen Garten. Deshalb meine Ideen für den Außenbereich:
  • Eine Fototour durch den Garten, Park oder vielleicht durch die Wohnung. Drückt Eurem Kind (sofern es alt genug ist) eine Kamera in die Hand und lasst es selbst überlegen, was es fotografieren möchte. Ihr werdet erstaunt sein, wie kreativ die kleinen Mäuse sein können. Mein Sohn hat zum Beispiel einen Hund durch ein Torspalt fotografiert. Die Sonne war offensichtlich auch interessant und eine dicke Kette auf einer Baustelle. Die Kinder sammeln dabei auch wichtige Erfahrungen, so musst mein Sohn feststellen, dass es schwer ist, einen Vogel zu fotografieren. Anschließend können die Fotos in einem selbstkreierten Fotoalbum eingeklebt werden.
  • Mit Seifenblasen kann man ziemlich viel machen. So kann man sie zum Beispiel versuchen durch einen Ring zu pusten, der weit genug weg ist. Mit Baumwollhandschuhen lassen sich Seifenblasen sogar auffangen. Und es macht auch einfach nur Spaß, die Blasen platzen zu lassen. Das muss ja nicht unbedingt mit den Fingern sein. Wie wäre es mit den Füßen, dem Kopf oder mit dem Po? So etwas finden Kinder immer witzig.
  • Sonnenblumen aussäen ist für Kinder interessant. Man kann sie schon im Haus vorziehn und die Blumen dann in den Garten setzen oder man sät die Körner direkt in den Garten. Natürlich muss man sich nicht auf Sonnenblumen beschränken, auch andere Blumen oder sogar Gemüse kann man mit den Kindern aussäen oder anpflanzen.

Die Kinder in der Wohnung beschäftigen

Sehr viele Kinder müssen während der Corona-Pandemie leider in der Wohnung bleiben. Da ist es fast schon vorprogrammiert, dass einem die Decke auf den Kopf fällt. Deshalb ist es um so wichtiger, dass Ihr für ausreichend Abwechslung sorgt:
  • Nicht nur Jungs mögen es, Papierflieger zu bauen. Im Internet gibt es verschiedene Anleitungen, die Ihr ausprobieren könnt. Anschließend gibt es ein Papierflieger-Wettbewerb. Welcher fliegt wohl am weitesten?
  • Basteln und Malen ist generell etwas, was viele Kinder lieben. Legt doch für diese besondere Zeit einen eigenen Hefter an, in dem die Kinder immer wieder blättern und sich an ihren Werken erfreuen können. Ausmalbilder gibt es in großter Auswahl im Internet. Dafür könnt ihr sogar nach dem Lieblingsthema Eurer Kinder suchen. Vorschulkinder finden es auch toll, wenn sie Buchstaben ausmalen oder gestalten können. So lernen sie gleichzeitig etwas.
  • Manchmal sollte man auch fünfe gerade sein lassen und sich auf kindisches Verhalten einlassen. Wie wäre es mit eine ordentlichen Kissenschlacht, bei der es nur Spaß und keine Verlierer gibt.
  • Ihr habt jede Menge Plüschtiere zu Hause? Dann spielt mit ihnen ein Theaterstück oder macht eine kleine Geschichte, die ihr in verschiedenen Fotos festhaltet.
  • Kinder ahmen Erwachsene gerne nach und möchten so sein, wie sie. Deshalb könnt Ihr sie gut einbinden, wenn Ihr kocht oder backt. Dabei können die Kinder viel lernen und sie haben Spaß. Seid dabei nachsichtig, wenn nicht alles so klappt, wie Ihr Euch das vorgestellt habt.
  • Für Vorschulkinder ist es auch interessant, einen Tag Schule zu spielen. Mit verschiedenen Aufgaben und natürlich auch Pausen.
  • Oder Ihr spielt einen Arbeitstag nach. Am Computer oder als Bauarbeiter, bei dem wichtige Sachen aus Lego oder Holzbausteinen gebaut werden. Natürlich darf hier auch keine Pause mit Pausenbrot und einem kleinen Snack fehlen.
  • Wie in alten Zeiten könnt Ihr mit den Kindern Briefe an die Großeltern schreiben. Wenn das Kind schon größer ist, kann es sich schon allein hinsetzen, schreiben und malen. Bei kleineren Kindern ist vor allem beim Schreiben Hilfe nötig. Anschließend wird der Brief in einen Umschlag gesteckt, mit Adresse und einer Briefmarke versehe und verschickt. Die Großeltern werden sich freuen und vielleicht schreiben sie sogar zurück.
Ein zusätzlicher Tipp: Legt einen festen Tagesrythmus fest. Das gibt den Kindern Sicherheit und hilft vor allem Unruhe zu vermeiden. Ich habe für uns auch einen festen Tagesplan überlegt. Wenn Ihr mal schauen wollt, wie soetwas aussehen kann, findet Ihr ihn hier.

Die Krativität von Kindern ist grenzenlos

Ihr habt keine Ideen mehr, was Ihr mit Euren Kindern machen könntet? Dann fragt doch Eure Kleinen? Sie werden die besten Ideen haben.
Manchmal sind sie auch so kreativ, dass Ihr keine Ahnung habt, wie das Umsetzbar ist. Das heißt nicht, dass die Ideen völlig wertlos sind. Deshalb lehnt die Ideen nicht einfach ab. Sondern erklärt dem Kind, warum das so nicht umsetzbar ist und überlegt eine neue Variante. Die meisten Kinder verstehen das Problem und finden schnell eine neue Lösung.

Im Übrigen ist das auch gut für die Entwicklung des Kindes, wenn lernt selbständig Lösungen zu finden.

Und noch mehr Ideen

Ich werde hier die Ideen, die mir im Laufe der Zeit in den Sinn kommen, hinzufügen. Es lohnt sich also, immer wieder hereinzuschauen.
Ihr braucht jedoch nicht untätig sein. Schreibt Eure Ideen unten in die Kommentare, damit alle etwas davon haben.

Ich bin schon sehr gespannt.
Lieben Gruß Eure