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Ernährungsumstellung mit Kindern

  • von Andrea Theile
  • 11 Jan., 2019

Diagnose Diabetes und alles wird anders

Ausgerechnet kurz vor Weihnachten erfuhren wir, dass mein Mann Diabetes hat. Er hatte daran ganz schön zu knabbern. Aber auch ich mache mir Sorgen und möchte ihn so gut es geht unterstützen. Also gibt es Ernährungsumstellung für alle. Es kann auch uns nicht schaden, den Zucker zu reduzieren.

Unsere Ziele, in der Umstellung

Das größte Ziel ist es, den Zucker so gut es geht, herunter zu reduzieren. Mit Kindern wird das eine recht große Aufgabe, vor allem, weil der Jüngste eine Naschkatze ist und zu fast jeder Speise Ketchup dazu nimmt.
Auch das Fleisch möchte ich verringern. Gerade mein Mann isst sehr gerne Fleisch und wenn er zu Hause ist, kommt da immer etwas Ordentliches auf den Tisch.
Und als Drittes möchte ich Kohlenhydrate reduzieren. Das erscheint mir noch relativ einfach, weil es hier guten Möglichkeiten gibt, auf gesund zu schalten.

Die Betonung bleibt bei allen drei Themen auf reduzieren und nicht, auf komplett verzichten. Ich denke, dass sich das für alle leichter ertragen lässt. Und ich zwinge die Kinder nicht dazu, mitzumachen. Sie dürfen jedoch immer gern probieren und neues entdecken.

Den Zuckerkonsum herunter fahren

Erst dachte ich: "Na ja, lässt Du einfach mal die Süßigkeiten weg und dann geht das schon." Doch weit gefehlt. In sämtlichen Fertigprodukten ist Zucker drin. Zwar koche ich jeden Tag, doch einen Joghurt als Nachtisch ist ja schon eine kleine Sünde.

Heute hatte ich mir einen Joghurt gekauft, den ich immer gern gegessen habe, doch ich glaube, das war mein letzter. Da ich schon seit einigen Wochen weniger Zucker esse, war er mir viel zu süß. Kein Wunder er enthielt umgerechnet 23,5 Gramm Zucker. Empfohlen von der WHO sind 25 Gramm am Tag.

Für gewöhnlich bastele ich mir meinen Fruchtjoghurt selbst und das kommt sogar sehr gut bei den Kindern an:
Ich nehme Naturjoghurt, meistens milden. Der ist nicht ganz so sauer, wie der normale. Manchmal hole ich auch griechischen Joghurt. Dieser ist gar nicht sauer, enthält dafür jedoch mehr Fett.
Als Früchte nehme ich oft Tiefkühlprodukte, da gibt es das ganze Jahr über eine gute Auswahl und müssen nicht gesäubert oder geschnitten werden. Ich fülle die Früchte abends in eine Dose und stelle sie dann in den Kühlschrank. Am nächsten Morgen landen sie im Joghurt, mmmhhh lecker.

Um den süßen Geschmack langsam herunter zu reduzieren, gebe ich bei dem Kleinen noch etwas Marmelade hinzu. Mit jedem Mal etwas weniger, bis ich sie langsam weglassen kann.

Aktuell weiß ich nicht, wie ich Süßigkeiten ersetzen kann. Die großen Kinder und ich selbst naschen kaum, doch der Kleine und mein Mann können kaum darauf verzichten. Also wenn jemand von Euch einen guten Tipp hat, dann immer her damit.

Fleischverzehr verringern

Wie gesagt, ist mein Mann ein richtiger Fleischesser und auch die Kinder stehen nicht so richtig auf Gemüse. Hier versuche ich gerade das Essen etwas flexibler zu gestalten. Gestern gab es Kartoffelsuppe, da kann ich Gemüse gut darin verstecken. Das hatte ich ja bereits hier erwähnt.

Selbstgemachter Döner ist auch super. Jeder kann das hineinfüllen, was er mag und ja, die Kinder haben auch Salat und Tomaten genommen.

Spinat essen die Kinder ebenfalls sehr gern und lässt sich gut zu vielen Speisen als Beilage verwenden.

Ich selbst sehe zu, dass mindestens die Hälfte meines Tellers mit Gemüse bedeckt ist. Der restliche Platz ist für Beilage und Fleisch.

Weniger Kohlenhydrate

Vielleicht täusche ich mich, doch Kohlenhydrate finde ich weniger schwierig. Wir Eltern essen gern Vollkorn- oder Roggenbrot. Die Kinder würde ich gerne daran führen. Dafür habe ich schon einen guten Tipp bekommen, ihn aber noch nicht ausprobiert:
Blitzbrot
Das ist leicht gebacken und kann langsam auf Vollkorn oder Roggen oder Dinkel umgestellt werden. Das steht bei mir noch auf der Erfahrungssammler-To-do-Liste.

Mein Mann ist gerne Kartoffeln als Beilage, da werden wir etwas reduzieren. Nudeln werden nach und nach gegen Vollkornnudeln ausgetauscht. Vielleicht mag auch der eine oder andere von meinem Naturreis probieren, den ich besonders gern esse.

Mehr selber machen

Was mir besonders auffällt ist, dass für eine gesunde Ernährung viel mehr selbst gemacht werden muss. Das ist natürlich blöd, weil ich dann noch mehr zu tun habe. Andererseits beschäftige ich mich mehr mit frischem Obst und Gemüse und irgendwie ist es auch interessant und lecker.

Ich will es auf jeden Fall ausprobieren, so viel es geht selbst zu übernehmen.

Wie sieht es mit Euch aus? Habt Ihr auch Eure Ernährung umgestellt oder versucht Ihr es gerade? Vielleicht habt Ihr für mich oder Euch einen guten Tipp, wie alles leichter wird. Dann schreibt das unbedingt unten in die Kommentare!

Lieben Gruß

Eure Andrea
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